3. Februar 2013
Die gewaltige Erdwerk-Anlage von Poverty Point im US-Bundesstaat Louisiana gilt in Größe und Komplexität als einzigartig innerhalb der präkolumbischen Indianerkultur und zählt zu den erstaunlichsten konstruktiven Errungenschaften archaischer Jäger- und Sammlergesellschaften in Nordamerika.
Während frühere Schätzungen und Berechnungen davon ausgingen, dass die Fertigstellung der gewaltigen Erdhügel mehrere Jahrzehnte oder sogar noch länger dauerte, belegen neue Forschungsergebnisse, dass einzelne Erdwerke der Anlage in weniger als 90 oder sogar innerhalb von nur 30 Tagen errichtet worden sein müssen. Diese Erkenntnis zeichnet ein völlig neues Bild der sozialen Struktur der damaligen archaischen Gesellschaften.
Bildquelle: Grafische Rekonstruktion des Erdwerk-Anlage von Poverty Point. Copyright/Quelle: Jon Gibson, crt.state.la.us