3. September 2013
von Ruth Linauer
"Eine seltene Konstellation macht den Mirnock, der den Millstätter See von Osten aus überragt, zu einem „Weltenberg“, der Kraft bündelt: Über seinem Gipfel kreuzen sich „Kult“- und „Klosterlinie“, zwei Energielinien, die über Österreich bis nach Slowenien und Italien führen. Daran aufgereiht wie Perlen auf einer Schnur finden sich zahlreiche Klöster, aber auch Kultstätten aus vergangener Zeit.
Die letzten Meter zum „Gipfel der Kraft“ beschreiten Wanderer auf der „Scala Paradisi“, einer „Himmelsstiege“, deren 30 Stufen der naturgegebenen Geländeformation folgen. Monolithen, die den Weg an Plätzen mit starker Erdstrahlung säumen, bieten eine zusätzliche Orientierungshilfe.
Bevor die Wanderer die "Himmelsstiege" betreten, um zum höchsten Punkt des Mirnock (2.110 m) aufzusteigen, lädt ein Menhir, eine auffallende Gesteinsformation und ausgewiesener Kraftort, zu einem ganz besonderen Blick ein: Durch ein markantes Loch im Felsen lässt sich der Mirnock-Gipfel exakt ins Visier nehmen. Ob dieser merkwürdige Aussichtspunkt von Menschen geschaffen wurde, bereits den Kelten als Kultstätte diente oder nur eine Laune der Natur an einem außergewöhnlichen Ort ist, liegt im Dunklen.
Die Energie, die der Weltenberg Mirnock ausstrahlt, wird an vielen Plätzen auf dem Weg zum „Gipfel der Kraft“ spürbar, zum Beispiel beim „Baumheiligtum“. Die starke Erdstrahlung ließ dort eine siebenstämmige, gewaltige Fichte entstehen. Um dieses Phänomen auf sich wirken zu lassen, bieten sich dem Besucher eigens gestaltete Bänke zum sinnlichen Verweilen."